Sonntag, 28. April 2013

Weekly Flashback #001 - Sektentrailer zu GTA 5 veröffentlicht; Präsentation zu Xbox 360 Nachfolger steht bevor; Kickstarter-Kampagne um Zelda-Dokumentation gestartet

Eine Woche voll gespickt mit Highlights neigt sich heute dem Ende. Wir haben die wichtigsten News zusammengetragen und servieren euch diese in unserer neuen wöchentlichen Kategorie "Weekly Flashback".

GTA V

Rockstar Games veröffentlichten vergangene Woche einen neuen Trailer zum neusten Ableger der mit Erfolg gekrönten Grand Theft Auto-Reihe. Dieser trägt jedoch nicht zum direkten Spielgeschehen bei, sondern führt den Zuschauer in das Konzept der - vermutlich an Scientology angelehnten - bereits in GTA San Andreas erwähnten "Epsilon-Sekte" ein.

Neben dem beim zweiten Hinschauen erkennbarem fließenden Tag- und Nachtwechsel wird hier im Stil einer Werbekampagne auf die zwölf Leitziele dieser fiktiven Gruppierung eingegangen.
Ob sich namenhafte Leinwandgrößen beim Daddeln im fertigen Spiel wiedererkennen werden bleibt abzuwarten.

Wer seinen Desktop beim Durchforsten des News-Dickichts um Grand Theft Auto 5 schonen und gleichzeitig hübsch aufwerten möchte, kann dies mit dem passenden Kifflom-Screensaver tun. Diesen Veröffentlichte Rockstar im Zuge des Sektentrailers auf der offiziellen Hompage. So steht den Worten des Epsilonismus nichts mehr im Wege - Indoktrination für jedermann.



Grand Theft Auto V erscheint am 17. September 2013 für Playstation 3 und Xbox 360.


Xbox 720

Nun ist es auch für die Gegnerfraktion an der Zeit die Fakten auf den Tisch zu legen. Microft kündigte an, im Rahmen der Xbox-Show in Redmond am 21. Mai 2013 ihr neustes Flaggschiff der Öffentlichkeit zu präsentieren. Bereits vor zwei Monaten eröffnete Sony mit der Vorstellung der Playstation 4 auf der Keynote in New York den Kampf der Next-Gen-Titanen. Hierzu könnt ihr euch übrigens alle Fakten und Highlights mit Hilfe unseres hauseigenen Podcasts ins Gedächtnis rufen.
Wer vorerst die Führung im Konsolenkrieg für sich gewinnt wird sich allerdings erst in gut einem Monat zeigen, da bisher wenig Details zum Xbox 360 Nachfolger ans Licht gelangt sind und ein Vergleich demnach bis dato nicht möglich ist.

Auf der offiziellen xbox.com-Webseite bietet man derzeit einen Stream an, welcher zum Stichtag seine Pforten öffnen wird.
Wir werden natürlich live für euch mit von der Partie sein.
Man darf also gespannt sein!


It's dangerous to go alone - The Movie

In dieser Woche hat die Meldung auch bei uns die Runde gemacht - auf Kickstarter startete bereits vergangenen Montag eine Kampagne zur Finanzierung der Zelda-Dokumentation "It's dangerous to go alone - The Movie". Das von  Joe Granato ins Leben gerufene Projekt soll die Geschichte um die The Legend of Zelda-Reihe und deren Anhänger in "von Fans, für Fans"-Manier von den Kinderschuhen an erzählen. Hauptaugemerk soll laut der offiziellen Internetpräsenz auf Nostalgie und Mystik hinter dem Fanchise liegen. Für das Storytelling sollen die unterschiedlichen Erfahrungen der Zeitzeugen eine wesentliche Rolle spielen.

Bewegte Bilder zum bisherigen Treiben Granatos gibt es hier zu bestaunen:



Bis einschließlich zum 01. Juni hat man auf Kickstarter nun Zeit, Geld für die Produktion zu investieren.
Ziel ist es die 50.000$ Marke zu erreichen.
Die Unterstützung soll dabei auch nicht unbezahlt bleiben: Ab einem Betrag von 25$ erhält man jeweils eine Kopie der fertigen DVD.

Allgemein war es in den vergangenen Tagen und Wochen nicht ruhig um Zelda-News. So wurden neben einem Nachfolger zum SNES-Klassiker A Link to the Past für den Nintendo 3DS zwei Neuauflagen angekündigt. Bei diesen handelt es sich um die Game Boy Color-Spiele The Legend of Zelda: Oracle of Ages und The Legend of Zelda: Oracle of Seasons. Diese sollen allerdings nicht physisch zu erwerben sein, sondern als Download im Nintendo eShop zur Verfügung stehen und über die Virtual Console des neusten Nintendo Handhelds spielbar sein. 
Bis zum 30. Mai muss sich die Gamer-Gemeinde aber noch gedulden, denn dann erscheinen die Game Boy Color Ableger.
Weitere Details wie etwa zum Preis sind bisher jedoch nicht bekannt.


- Timo

Mittwoch, 17. April 2013

Schmankerl die Zweite - Creepypastas

Die heutige Ausgabe dreht sich um ein Thema, welches eigentlich schon seit etlichen Jahren in den unendlichen Weiten den Word Wide Webs kursiert. Es geht um sogenannte "Creepypastas".


Creepypastas lassen sich als kurze Gruselgeschichten definieren, welche angeblich auf wahren Begebenheiten beruhen. In den meisten Fällen wird jedoch kein Hehl aus dem Wahrheitsgehalt dieser Storys gemacht, weshalb schnell klar ist, dass diese durch einen oft unbekannten Autor frei erfunden wurden. Das mindert jedoch nicht den zwangsläufigen Gruselfaktor. So geht es zumindest mir. Gerade in der Nacht tragen (gute) Creepypastas - bevorzugt durch Hörspiele transportiert - einen Großteil zu erheblichem Unwohlsein bei. Rasch wird aus dem eben noch so friedlichen Arbeitszimmer die Paralleldimenson einer Höllenwelt. Der Kleiderständer wird so zum psychopathischen Serienkiller und schnelle Blicke schweifen über die Schulter, stets auf der Lauer liegend in dem Glauben, jede Sekunde dem Tod persönlich ins Auge zu blicken, merkt man dabei förmlich das Adrenalin durch seinen Organismus schießen.
Man könnte das Erlebnis einer Creepypasta mit dem eines Horrorfilms vergleichen, wobei Ersteres bei mir, gerade durch Hörspiele, welche schon von Natur aus einen Gruselfaktor besitzen, eine deutlich intersivere Atmosphäre schafft.

Neben allgemeinen Themen um Geister, Kreaturen und menschliche Abgründe, werden immer häufiger Geschichten um Games gesponnen.
Die bekannteste Creepypasta dürfte wohl den meisten von euch unter dem "Lavandia Syndrom" bekannt sein, welches auf den frühen Pokémon-Spielen für den Gameboy basiert. Der Mythos beginnt bei dem Musik-Thema. Dieses kann der Spieler hören, wenn er im Spiel die Stadt Lavandia betritt. So sollen sich diese Töne so stark auf die Psyche einiger Spieler im Kindesalter ausgewirkt haben, dass dies zum Suizid führte.
Das ist selbstverständlich nur ein Mythos von vielen. Und ob man diesem nun Glauben schenken mag sei jedem selbst übelassen.
Aber ich muss zugeben, immer wenn diese Musik ertönt macht sich in mir ungemein eine unheimliche Atmosphäre breit.


Eine weitaus umfangreichere Story erzählt allerdings die Creepypasta zu "The Legend of Zelda: Majoras Mask" für das N64, auch bekannt unter dem Namen "Ben Drowned".
Diese handelt von einem Jungen namens Jadusable, welcher ein abgenutztes Modul zu besagtem Spiel auf einem Flohmarktstand von einem alten Mann geschenkt bekommen hat.
Der Horror begann, als er das Spiel zum ersten Mal startete. Aber bevor ihr hier weiterlest, seht doch am besten selbst:


Nach dieser Zusammenfassung wisst ihr, dass es sich hierbei um eine gut durchdachte Geschichte handelt, welche fast schon Kinoniveau besitzt. Ihr Schöpfer hört auf den Namen Alexander Hall, welcher für die Erstellung der eigenwilligen Gameplayszenen selbstprogammierte Freezercodes verwendete.
Hall erfand die Geschichte rund um Jadusable und den tödlich verunglückten Ben und erlangte in der Creepypasta-Community weltweit großes Aufsehen.
Ben Drowned gilt als eine der umfangreichsten Creepypastas und fasziniert bis dato immer noch die Massen.

Neben der von mir vorgestellten Interpretation der Geschichte des YouTube-Channels "LikeEpic", gibt es auch noch viele andere Geeks, die sich mit Ben Drowned und anderen Creepypastas beschäftigen.
Neben englischsprachigen Kanälen wie "Some Ordinary Gamers", welche sich mit ihrer Reihe "Haunted Gaming" Spielemythen widmen, existieren auch im deutschsprachigen Raum unter anderem YouTube-Kanäle wie "SakuraSakury" und "GermanCreepypasta".
Diese haben sich jedoch mehr den Reallife-Creepypastas zugewandt und berichten euch beispielsweise vom "Rake" oder von "der Emotionslosen". Sogar vor "suizidgefährdeten Tintenfischen" und "lachenden Huskies" macht man hier keinen Halt.

Meine Empfehlung: Reinhorchen, es lohnt sich.
Aber ich warne vor. Nichts für zartbeseitete Flaschenpinkler!

An dieser Stelle möchte ich euch noch eine kleine Übersicht zu den meiner Meinung nach gelungensten (deutschen) Creepypastas geben:

Die Kreatur
Das Mädchen auf dem Foto
Ben Drowned (Hörspiel)
Polybius (Englisch)


Es bedankt sich rechtherzlich für eure Aufmerksamkeit Dr. med. Dipl. Zockologe von und zu H. Odensack.


- Timo